Wir haben eine traurige Nachricht. Einer unserer bereits brütenden Mauersegler ist gestorben.
Am Sonntag Morgen 18.5.2025 habe ich mal wieder die Tapo App auf meinem Handy geöffnet um nach den Kästen zu schauen. Das machen wir alle mehrmals am Tag. In Kasten 1 sehe ich, dass ein Tier direkt vor der Kamera liegt, so dass man das Gelege gar nicht sehen kann. Blöd, denk ich. Schau ich später nochmal, denk ich.
Eine Stunde später schau ich also wieder rein und der Vogel liegt noch ganz genauso da. Da war mir klar, er lebt nicht mehr.
Ein Schock für mich. Die beiden haben 3 Eier! Wie soll der Partner das alleine schaffen? Unmöglich würd ich sagen. Das denken wir alle.
Wir beschließen, das tote Tier rauszuholen, sobald der andere Vogel den Kasten zum Fressen verlässt. Gesagt getan. Wir schauen ob es sichtbare Verletzungen hat, aber da ist nichts. Es erscheint uns allerdings etwas untergewichtig.
Klaus recherchiert und findet einen Mauerseglerhilfe Verein im Rhein-Neckar-Kreis, wo er am Montag direkt mal anruft. Man bietet ihm an, die frisch geschlüpften Küken zu bringen, sie würden sie per Hand aufziehen. Falls der Mauersegler weiter brüten wird. Und Erfolg hat.
Auf unserem Youtube Live Stream bekommen wir den Tipp, die Eier in unsere anderen Nester zu verteilen. Dahin wo das Legedatum ähnlich ist. Auch eine Idee. Kann man so Teile der Brut retten? Stefanie hat Bedenken weil das laut einer Studie auf Kosten der unfreiwilligen “Adoptiveltern” und deren Küken gehen kann.
Ich finde es eine schwierige Frage, ob man überhaupt eingreifen soll …
Am Morgen bekommt der Kasten 1 Besuch. Unsere Kameras halten fest, wie außen ein Mauersegler ans Einflugloch fliegt. Von innen sieht man die Reaktion. Was hat das zu bedeuten?
Wir beobachten das Geschehen erstmal weiter. Der Mauersegler fliegt immer wieder aus, vermutlich um zu fressen. Wenn er im Kasten ist, sitzt er auf den Eiern. Er hat wohl noch nicht aufgegeben. Und Besuch kommt auch noch ein paar mal.
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